Viele Lösungen zur Vorlage von Raufutter für die Schweine sind mit zusätzlichem Arbeitsaufwand verbunden. Auf einigen teilnehmenden Betrieben wird erprobt, wie die Raufuttervorlage automatisiert erfolgen kann. Auf einem Betrieb wurde beispielsweise ein auf dem Hof vorhandener CCM-Häcksler zu einem Strohhäcksler umgebaut und vor die Beschickung der automatischen Raufuttergabe-Anlage geschaltet. Durch das Häckseln des Strohs lässt sich das Stroh besser fördern und die Rohrleitungen verstopfen nicht. Gehäckseltes Stroh hat zudem den Vorteil, dass es das Güllesystem nicht verstopft, wenn die Strohpartikel durch den Spaltenboden fallen. Durch eine Rohrkettenförderung können Futterautomaten mit gehäckseltem Stroh befüllt werden. Das spart Arbeitszeit. Außerdem gibt es auf dem Markt Einstreusysteme, die kleine Mengen an gehäckseltem Stroh auf die Liegeflächen der Schweine verteilen, damit diese beschäftigt sind. Auch pelletierte Beschäftigungsmaterialien wie zum Beispiel ein Fasermix lassen sich über automatische Spiralen in Automaten verteilen, so dass die Vorlage automatisiert erfolgen kann.
Der Einsatz von mehr Rohfaser in der Fütterung verursacht festere Gülle. Daher ist es wichtig, bei Bedarf den Kot abzuschieben, zum Beispiel mit einem Kotschieber. Zu beachten ist, dass in jedem Fall der Güllekeller an das Schiebersystem angepasst sein sollte. Auch die Installation einer Güllespülleitung ist hilfreich, um Schwimmschichten zu vermeiden. Beide Maßnahmen reduzieren zudem den Fliegenbefall.