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Milchviehbetriebe gesucht für MuD Tierschutz Projekt MinimA zum Viertelselektiven Trockenstellen

Am 1. September 2020 starteten Thünen-Institut und Max-Rubner-Institut das MuD Tierschutz Projekt "MinimA – Nachhaltige Minimierung des Antibiotikaeinsatzes durch viertelselektive Trockenstellbehandlung bei Milchkühen". Hierfür werden Milchviehbetriebe gesucht, die bereit sind, sich aktiv in das Projekt einzubringen und Kühe entsprechend einer gemeinsam festgelegten Strategie selektiv trockenzustellen. Ziel ist eine Begrenzung des Einsatzes antibiotikahaltiger Trockenstellpräparate auf Euterviertel, die tatsächlich Infektionen aufweisen.

Ansprechperson
Interessierte Betriebe sollen sich umgehend melden bei:

Kerstin Barth, Thünen-Institut
E-Mail: kerstin.barth(ät)thuenen(punkt)de
Tel.: 04539/8880312

 

 

Was haben die Betriebe davon?

Zu Projektstart werden von mindestens 75 Milchkühen jedes Betriebes Viertelgemelksproben bakteriologisch untersucht, um den Herdenstatus zu erfassen und die Strategie festzulegen. Vor dem Trockenstellen zieht der Betrieb dann selbst die Proben und erhält neben dem Ergebnis den Hinweis, wie die Kuh trockenzustellen ist. Nach der Kalbung erfolgt eine weitere Beprobung zur Erfolgskontrolle. Wichtig ist die Einhaltung der vorgegebenen Abläufe.

Die Untersuchung der Proben ist für die Betriebe kostenlos und erfolgt im Labor des Max-Rubner-Instituts. Daneben erhält der Betrieb eine Aufwandsentschädigung für die verwendete Zeit bei Betriebsbesuchen durch die Wissenschaftlerinnen, Probenahme und Dokumentation. Aufwendungen für Fahrten zu Stable School-Treffen mit anderen Projektbetrieben und zu den Wissenstransfertagen werden entsprechend des Bundesreisekostengesetzes erstattet.

Voraussetzungen für die Betriebe:

Die Betriebe sollten mindestens 75 Kühe halten, an der Milchleistungsprüfung teilnehmen und nach QM auditiert sein. Die Mindestkuhzahl ist erforderlich, um bis zum Ende des Projektes im Februar 2023 ausreichend Trockenstellvorgänge je Betrieb abgeschlossen zu haben. Die Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen sollen an einem intensiven Austausch mit den Wissenschaftlerinnen sowie Berufskolleginnen und Berufskollegen interessiert sein und sich aktiv an Wissenstransferveranstaltungen beteiligen.

Das Projekt ist Teil der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz (www.mud-tierschutz.de), die vom Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages gefördert werden. Die Projektträgerschaft erfolgt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

 

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