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Reinhard Brunner Netzwerke 3+4

MuD-Demonstrationsbetrieb: Reinhard Brunner

Verbesserung tierschutzrelevanter Haltungsbedingungen in der Schweinehaltung unter Berücksichtigung der Senkung des Risikos des Auftretens von Schwanzbeißen - Schweinemast

Betriebsspiegel

Reinhard Brunner, Weiden

  • Arbeitskräfte: 4
  • Flächen: 79 ha landwirtschaftliche Nutzfläche; davon 67 ha Acker, 3 ha Grünland, 9 ha Forst
  • Viehbesatz: 470 Mastschweineplätze
  • Ökologisch wirtschaftender Betrieb

Der Demonstrationsbetrieb

Seit 1986 - Schweinehaltung

Seit 2000 - Ausbildungsbetrieb

2009 - Umbau auf ökologischen Landbau (Naturlandbetrieb)

Seit 2013 - Bio-Regio Betrieb

2014 - Fütterungsversuch mit Luzernefütterung mit der Hochschule Weihenstephan

Hoffest alle drei Jahre

Anbau von Sonderkulturen Spargel, Erdbeeren, Rhabarber

MuD-Demonstrationsbetrieb von 2015 bis 2019

Teilnahme an den MuD mit dem Betriebszweig Schweinemast

MuD-Maßnahmen für mehr Tierwohl

  • Erhöhung des Rohfaseranteils in der Ration auf über 4,5 %
  • Verbesserung der Futterstruktur durch gröberes Vermahlen
  • Verbesserung der Futterqualität durch den Einsatz einer hofeigenen Getreidetrocknung sowie ständige Qualitätskontrolle des Getreides
  • Verbesserung der Futterhygiene bei der Flüssigfütterung durch Vernebelung von Säure im Anmischbehälter
  • Ständiger Zugang der Masttiere zu mindestens einem Raufutterträger in der Regel Heu
  • Einsatz von Luzerne-Kleegrassilage in den Wintermonaten zusätzlich zur ständigen Heugabe
  • Beigabe von Kräutermischungen zur Stärkung des Immunsystems
  • Schaffung von zusätzlichen Klimazonen in der Endmast
  • Einbau einer Schweinedusche in der Endmast
  • Verbesserung des Temperaturmanagements in der Vormast durch Temperatursteuerung mittels Fußbodenheizung sowie Kühlung der Zuluft im Sommer über ein Cool Pad
  • Einbau von Beckentränken anstatt Nippeltränken, bisher 3 Stück (geplant für den gesamten Stall)
  • Molketanks zur Einmischung von Molke in die Flüssigfütterung

Motivation

"Uns motiviert Wissensdurst. Wir wollen herausfinden, welche Faktoren bei Hausschweinen dazu führen, dass sie zu viel Stress haben und aggressiv reagieren. Außerdem hat es einen besonderen Reiz, diese Ursachen zusammen mit anderen – auch konventionellen Betrieben aus dem ganzen Bundesgebiet mit den unterschiedlichsten Haltungsformen - zu erforschen."