- Wasserqualität sicherstellen
Um die Tiere mit qualitativ hochwertigem Wasser versorgen zu können, ist es sinnvoll, eine aktuelle Tränkwasserprobe untersuchen zu lassen. Bakterien, Hefen, Pilze und Toxine gehören nicht ins Tränkwasser für Schweine. Ist das Tränkwasser belastet, kann das gesundheitliche Folgen für die Schweine haben, sowie das Auftreten von Verhaltensstörungen wie Schwanzbeißen begünstigen. Des Weiteren ist belastetes Wasser auch oft weniger schmackhaft für die Schweine, sodass weniger davon aufgenommen wird. Wasserproben können in vielen Untersuchungsstellen analysiert werden.
- Sauberkeit von Wasserleitungen und Tränken
Wasserleitungen sollten frei von Biofilmen, Bakterien und Toxinablagerungen sein. Die Sauberkeit von Tränken ist durch regelmäßige Kontrolle und bei Bedarf durch Säuberung sicherzustellen. Der Einsatz von Umwälzpumpen kann beispielsweise verhindern, dass es in Leitungen zu stehendem Wasser kommt und sich nach einer Reinigung erneut Biofilme ablagern können. Mit Hilfe einer Spülmaus am Hochdruckreiniger können Leitungen effektiv gespült werden.
Liegt nach einer Tränkwasseruntersuchung ein positiver Befund von Bakterien, Endotoxinen, Pilzen und/oder Hefen vor, kann eine „Wasserhygienisierung“ sinnvoll sein. Hygienisierende Mittel wie Chlordioxid werden regelmäßig zugepumpt, was das Wasser „säubert“.
Die Tränkwasserqualität und Schmackhaftigkeit wird maßgeblich von der Sauberkeit der Wasserleitungen beeinflusst. Kann eine gute Wasserqualität in alten Leitungen nicht sichergestellt werden, weil sich wiederholt Biofilme bilden und auch Reinigungen nur kurze Zeit Abhilfe schaffen, kann der Einbau neuer Wasserleitungen eine sinnvolle Maßnahme sein.